Freitag, 6. Juli 2007

Es nimmt kein Ende

Tjaaaaaaaaa, Ihr dachtet wohl, so langsam sei genug der bunten Bilderschar?! Weit gefehlt! Die Kulturreise ging noch weiter. Diesmal haben wir uns das Zentrum des Buddhismus in Korea vorgenommen - die Seokguram Grotte und den Bulguksa Tempel (und zwar in dieser Reihenfolge).

Erinnert sich jemand an die Busfahrten zum Schullandheim? Teilweise waren die doch fernab vom Schuß und der Bus kurvte ewig durchs Gebirge...? Wer hinten saß und einen guten Blick in den Abgrund bekam, war entweder schon ausreichend angeheitert oder konnte unter Umständen herausfinden, wozu die Mülleimer im Mittelgang des Busses noch gut sein konnten...
Etwa solch eine Serpentinenstrecke hatten wir für eine Dreiviertelstunde genießen können, bevor der Bus (nahezu) am Gipfel eines Berges angelangt auf dem rettenden Parkplatz zum Halten kam.



Ein kurzer Blick nach unten...



... und im Zoom...



Genaugenommen lief die Serpentinentour aber noch weiter, nur das wir den Rest des Weges zu Fuß gehen mußten, bis wir schließlich das Ziel erreichten, die Seokguram Grotte, die sich hinter diesem kleinen Häuschen verbirgt hält (zum Schutz vor den Blicken der Japaner, denn schliesslich wurde Korea mehr als einmal überfallen und geplündert).



Wer es aber so weit geschafft hat, darf sich vorher noch kurz erfrischen. Früher müssen hier Holzschöpflöffelchen gewesen sein, mittlerweile sind sie aus Plastik. Vermutlich allerdings sind diese nur ausgetauscht worden, um der Verrottung entgegenzuwirken, und nicht etwa, weil die Löffel mitgenommen wurden oder der sinnlosen Zerstörung zugeführt wurden (wie ich in meiner schönen Heimat an öffentlichen Plätzen erwarten würde).



Natürlich ist auch die Eindeckung mit diversen Souvenirs in einem nahegelegenen Geschäft möglich...



Das Innere der Grotte durfte nicht photographiert werden - dort fanden wir eine Buddha-Statue, man möge sich also eine ebensolche vorstellen.

Nun noch schnell ein Stückchen um den Berg wieder mit dem Bus zurückgelegt, und schon waren wir bei der nächsten Sehenswürdigkeit angelangt: dem Bulguksa Tempel.








Schildkröten haben für Korea eine besondere Bedeutung (NICHT für kulinarische Gelegenheiten!). Vielleicht findet's jemand heraus...







Der Tempel von außen...




... und von innen.





Die "Fischglocke" ist eines der vier Instrumente, die gleichzeitig zum Morgenappell im Tempel ertönen - und mit Morgenappell ist auch wirklich Morgenappell gemeint! (So etwa gegen 4:00 Uhr ist Zeit zum Aufstehen.)






Die Trommel am Ende des Ganges ist ein weiteres Instrumentarium als Ersatz für den morgendlichen Hahnenschrei.















Wer bisher geglaubt hat, Drachen entsprängen der Fantasie begabter Schriftsteller und Geschichtenerzähler, der wird bei diesen Bildern eines besseren belehrt. Auf den Ästen mancher Bäume finden sich die grünen Eier, aus denen bei geeigneter Witterung früher oder später die Viecherchen schlüpfen werden...



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