Sonntag, 29. Juli 2007

Nagoya Castle

Laaaaaaaaange ist es her, daß ein neuer Post auf meinem Blog erschien. Zwischenzeitlich hatte ich aber tatsächlich etwas zu tun und war auch noch im Kurzurlaub auf einer herrlichen Insel vor der koreanischen Küste... aber dazu später!

Zunächst folgt wieder ein kultureller Part bei unserer Tour durch Nagoya, genauer: Nagoya Castle (man erinnere sich an den Song der Gaijin Boys...)

Das Schloß wurde in WK II leider zerstört, sodaß es sich hierbei um eine (nicht weniger eindrucksvolle) Nachbildung handelt.





Dieser Fisch... Drache... Meerjungfrau-Löwe? ... Kurzes Nachfragen bei handzurrender Begleitung. Dieser Delphin ist das Stadtsymbol von Nagoya und insofern auch überall anzutreffen.



Bei Uncle McScrooge wäre diese Badewanne anstelle mit Steinen sicherlich mit Münzen gefüllt, zumindest nehme ich an, daß es sich um eine Wanne handelt. Man möge mir meine Unwissenheit verzeihen.



So oder so änhlich muß Nagoya wohl früher ausgesehen haben. Man beachte auch hier wieder die stadtplanerischen Künste (wie sie zuvor schon in einem koreanischen Museum zu sehen waren). Davon ist heutzutage allerdings irgendwie nichts übriggeblieben! Alle von mir bisher besuchten Städte in Korea und dem Anschein nach auch in Japan sind heutzutage schlichtweg vollkommen willkürlich gewachsen.



Nun dürften Biologen- / Biologinnenherzen höher schlagen!





















Wir können schon froh sein, daß Mutter Natur all diese "kleinen", putzigen Krabbler nicht ein wenig größer skaliert hat... oder um es mit den Worten der Starship Troopers zu sagen: "Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuugs!!!!!!"

Die ausgestellten Originalschwertchen sind trotz ihres Alters in einem unglaublichen Zustand! Dabei darf man nicht an die verrosteten und zerbröselten Ritterschwerter in Europa denken...





O-Ton BigAl beim Anblick dieser Nachbildung eines Arbeitszimmers: "Aha! Daher kommt wohl die auch heute noch verbreitete Angewohnheit der Japaner, alle Unterlagen zu stapeln!"



Einmal "Full Monty"...



Man betrachte diese Helme, scrolle dann ein wenig nach oben zu den Insekten, dann wieder runter, dann wieder rauf. Man wiederhole den Vorgang, bis man herausgefunden hat, worauf ich hinauswill...



Im folgenden Bild sehen wir von oben nach unten eine 4er, eine 6er und eine 8er.



(Bezieht sich auf die Anzahl der Japaner, die zur Bedienung der Gewehre notwendig sind...)

Ein kurzer Blick vom Turm des Schlosses...



... und in den Burggraben, wo sich ein paar Rehe hineinverirrt hatten. Diese Tatsache blieb von handzurrender Begleitung nicht gänzlich unbemerkt, wie uns ihr Gehirn auch deutlich wissen ließ... im Rahmen eines exocytischen Mechanismus, bei dem durch die Fusion der Vesikelmembran mit der Membran der präsynaptischen Nervenendigung die Neurotransmittermoleküle in den synaptischen Spalt gelangen, durch den sie zu den Rezeptoren des postsynaptischen Neurons diffundieren, veranlasste der optische Reiz, der von ihrem Auge aufgenommen wurde, ihren Sprechapparat dazu, sämtliche Sinneswahrnehmungen in Worte zu fassen: "Reh! Reh!"

Interessanterweise findet dieser Prozess bei nahezu allen Japanern (und auch zahlreichen Koreanern) fast immer derart statt, daß alle Wahrnehmungen und die damit verbunden Gedanken in Worte gefasst werden müssen... ("Hell! Hell!", "Kalt! Kalt!", "Auto! Auto!") Weiterhin handelt es sich dabei, wie an den aufgeführten Beispielen leicht ersichtlich, zumeist nur um einfache, hypotaktische Aussagen.





Diese "Fußnote" begeistert mich in vielerlei Hinsicht. Allein das Wortspiel! (Zur korrekten Verwendung des Begriffs: Wikipedia: Footnote) Aber auch die Tatsache, daß man die Stufe überhaupt bemerken muß, um die "Fußnote" zu erblicken...



Wortspiele sind ohnehin wohl sehr beliebt (sei es nun absichtlich oder aus Versehen / Unwissenheit). So hatten wir im Nagoya Castle Tower sogar Zugriff auf den "Kowa View-te-ful", einen "fully technetolonic viewer". Da sieht man es einfach wieder, warum Japan eine Weltwirtschaftsmacht ist! Sie sind uns nicht nur in Sachen Technologie voraus, sondern auch in der Technetolonogie!!!



Ich habe mich dann doch an eines der konventionellen Ferngläser gehalten. Leider waren diese nicht so sehr für meine Körpergröße konzipiert... (ich stand NICHT am Modell für Kinder!)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kooooomm! Bück dich, du! :P

Darkman hat gesagt…

Toll! Danke! Der Satz geht mir jetzt nicht mehr aus dem Kopf! :D

In der Tat können Körpergrößen oberhalb 1,80m hier des öfteren arges "Kopfzerbrechen" bereiten...