Sonntag, 29. Juli 2007

We're Going To Nagoya - Gaijin Boys

(adaptiert von We're going to Ibiza - Vengaboys)


Hello Party People!
This Is Captain Sato Speaking
Welcome Aboard Japan Railways
After Departure We'll Pump Up The Soundsystem
'Cause We're Going To Nagoya!

I Don't Wanna Be A Research Scientist
All My Stay
I'm Gonna Pack My Bags And Leave This Town
Grab A Train
Drive Away On JR Railways
Drive Me Fast
Shinkanzen Track

I Look Right Through The Window
And I See The Fuji Mountain
I Look Down At The Ground
And I See The Dustbin Down The Train
Drive Away On JR Railways
Drive Me Fast
Shinkanzen Track

Whoah! We're Going To Nagoya
Whoah! Right On The Island
Whoah! We're Going To Nagoya
Whoah! We're Gonna Have Sightseeing
Whoah! In The Pacific Ocean

Ioh Ioh, Oh We Oh

Ioh Ioh, Oh We Oh
Ioh Ioh, Oh We Oh
Ioh Ioh, Oh We Oh

Quite Near To This Big Town
And Nagoya Castle
It's Really Very Nice To Be
Abroad Again
Drive Away On JR Railways
Drive Me Fast
Shinkanzen Track

Whoah! We're Going To Nagoya
Whoah! Right On The Island
Whoah! We're Going To Nagoya
Whoah! We're Gonna Have Sightseeing
Whoah! In The Pacific Ocean

Ioh Ioh, Oh We Oh
Ioh Ioh, Oh We Oh
Ioh Ioh, Oh We Oh
Ioh Ioh, Oh We Oh

Thank You For Driving JR Railways
We Are Now Approaching Nagoya Station
As You Can See The Sky Is Blue
And The Castle Is Waiting For You

Whoah! We're Going to Nagoya
Whoah! Right On The Island
Whoah! We're Going To Nagoya
Whoah! We're Gonna Have Sightseeing
Whoah! In The Pacific Ocean
Whoah! We're Going To Nagoya
Whoah! Right On The Island
Whoah! We're Going To Nagoya
Whoah! We're Gonna Have Sightseeing
Whoah! In The Pacific Ocean


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Für meine erste Fahrt mit dem Shinkanzen nach Yokohama hatte ich, wie zuvor geschrieben, keine Sitzplatzreservierung. Schliesslich würde ich ja noch öfters Shinkanzen fahren am Wochenende, und so hätte ich zuvor auch schonmal den Mülleimer als Sitzplatz ausprobieren können... dass ich jedoch gleich ein zweites Mal das Vergnügen haben werde, weil diesmal tatsächlich im Vorneherein alle Plätze vergeben waren, konnte ich nicht erahnen!

Diesmal konnte ich jedoch dieses unglaubliche Erlebnis (eingeschlafener und schmerzender Beine und Füße) mit meinem Bruder und einer japanischen Familie im Bereich zwischen zwei Waggons teilen. (Natürlich waren die Gaijin Boys eine Attraktion für die drei Kinder... zumindest bis sie ihre Power Rangers Spielfiguren ausgepackt hatten!)

Die Fahrt zog sich hin, allerdings nicht ohne ein Zwischenspiel. Immer wieder rannten Leute hektisch zwischen den Waggons hin und her, wohl aus verschiedenen Gründen. Sei es nun die Suche nach der nächsten Toilette, einem Rauchereck, dem Onboard-Store oder einem tatsächlich noch freien Sitzplatz. So auch ein junger Japaner, der in einem gewaltigen Tempo den Zug hindurchgeeilt kam... bis er mich erblickte! Seine Geschwindigkeit blieb unverändert, nur steuerte er jetzt direkt auf mich zu. Die Glasschiebetüren, die die einzelnen Bereiche des Shinkanzen voneinander trennen, glitten auf, er breschte hindurch auf mich zu und rief in deutlich erhöhter Lautstärke mir zu: "Nice to meet you!"

An dieser Stelle wäre wohl der Post "Häh? - Die Vierte" angebracht, ich möchte allerdings diesen hier nur ungern unterbrechen...

Mein Bruder und ich schauten uns wohl für ein paar Sekunden an, bevor ich mit einem "Thank you." erwiderte und mein Bruder in (natürlich überhaus höflich) auf japanisch fragte, was er für einen Dachschaden habe...? Als Antwort kam, er wolle die Gelegenheit nutzen, mich näher kennenzulernen. Daraufhin verschwand er mit erneutem hohen Tempo auf der gegenüberliegenden Seite im nächsten Abteil.

Die restliche Fahrt blieb ohne weitere plötzliche Bedürfnisse, meine Bekanntschaft schliessen zu wollen.

Irgendwann erreichten wir Nagoya und wir verliessen Captain Sato's Hochgeschwindigkeitszug. Dort angekommen, begaben wir uns auf die Suche nach handzurrender Begleitung, die uns vom Bahnhof abzuholen gedacht hatte und die wir
einen kurzen Anruf später auch fanden.


Doch es gab Probleme. Irgendwas war nicht in Ordnung. Etwas Grauenhaftes war aus dem Dunkel Yokohamas mitgereist und ließ nicht vom großen, blonden Hühnen, den handzurrende Begleitung den ihren nennt, ab... ein... EIN... EIN BRUDER!!!

Es mag sein, daß ich mir die Begrüßung anders vorgestellt hatte, aber ich war ja nun einiges von meinen Asiaten gewohnt. Insofern verwunderte mich (fast) gar nicht, daß handzurrende Begleitung mit ihren 1 Meter hsmdhdmsdhsiebzich, erschrocken wie ein junges Rehkitz, mit weit aufgerissenen Augen (woher kommt eigentlich dieser Quatsch mit den sog. "Schlitzaugen"?!?) hinter meinem Bruder Schutz vor mir suchte.

Möglicherweise hatte mein (aus Erheiterung hervorgerufenes und weniger Ernst gemeintes) darauffolgendes "Gnarl! Grunz!" nicht sonderlich dazu beigetragen, daß sie sofort Vertrauen gefaßt hätte...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich schmeiss mich weg... Schon allein die Idee des umgemodelten Liedes zeigt ganz klar, unser Dachschaden ist genetisch :D

Tja, das Schlitzaugenrätsel habe ich auch noch nicht lösen können. Also hier in Japan gibt es eher selten Schlitzaugen.

Anonym hat gesagt…

We're going to Nagoya...!? Zitat Lord of the Weed: "Ach du Scheiße, ist der breit...!". ;D
Ich hoffe, du schmeißt deine wissenschaftliche Karriere jetzt nicht hin und wirst der neue Superstar, den Deutschland sucht... ;)

Und ich muss nun zugeben, ich bin ein bisschen enttäuscht von dir. Nach all den Koreanerinnen und Japanerinnen nun sowas... *g*