Mittwoch, 4. Juli 2007

Sicherheit ist alles

Sicherheit wird hier groß geschrieben! So gehören zur Standardausstattung eines jeden Hotelzimmers immer ein Feuerlöscher, eine Taschenlampe und eine Gasmaske mit ausführlicher Bedienungsanleitung... leider auf koreanisch. Aber die zugehörigen Zeichnungen sind recht eindeuting und leicht zu verstehen. (Vermutlich würde das im Ernstfall sowieso niemand lesen...)



Aber auch in den Büros und Wohnungen (so... nicht-den-westlichen-Standards-entsprechend sie auch sein mögen) findet sich mindestens immer ein deutlich sichtbar aufgestellter Feuerlöscher. Für die verschiedenen historischen Stätten, die natürlich vornehmlich im freien liegen, existieren Stellfüße für die Feuerlöscher, die auch hier überall anzutreffen sind. (Die Stellfüße haben Ähnlichkeit mit gigantischen Eierbechern... eventuell wurden diese einmal umfunktioniert, nachdem die Zahl der eierlegenden Wollmilchsäue in Korea zurückgegangen ist...)

So ist natürlich auch verständlich, daß Verletzungsgefahren durch sofortige Reparaturmaßnahmen beseitigt werden müssen. Demnach brauchte ich keine Sorge haben, mich an der Glasplatte auf dem Tisch in meinem Zimmer zu schneiden (im übrigen liegen scheinbar in allen Hotels auf allen Tischen immer Glasplatten, diese werden aber tatsächlich einfach nur aufgelegt, sodaß gelegentliches Aufstützen zum sofortigen Entgleisen, sowohl des Gesichtsausdruckes als auch der Standfestigkeit des Abstützenden, führen).

Man möge sich aber selbst ein Bild von der fachmännischen Reparatur des Glastisches machen...


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ob die wohl, ganz fern, mit den Italienern in Verbindung zu bringen sind? Reparaturen solcher Art kenne ich irgendwo her...

Aber kreativ sind die Leute dort schon. Klebestreifen zur Instandsetzung von Glasbrüchen. :)

Grüße Chinq

Anonym hat gesagt…

... schon fast besser als fachfrauisch.

Jedenfalls weißt Du jetzt, wo Du Dein neues Auto nicht zur Reparatur geben solltest. Mit Heißklebepistole, Hansaplast, Holzleim, Pattex spezial & Hammer kriegen wir kleine Unfallschäden auch selbst wieder in den Griff. Sorry Chinq.

Anonym hat gesagt…

Moin, nee, Nabend Sohn, fernöstlicher. Was mich an Deinen und an Alex' Schilderungen über Korea und Japan immer wieder sehr erstaunt, ist die große Ähnlichkeit mit US-amerikanischen Zuständen (die ich ja ausser den deutschen am intimsten kenne): die für eine deutsche Seele unverständlich große Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Zuvorkommenheit auf der einen Seite, gepaart mit der scheuklappigen Nabelschau und der Unkenntnis, dass es woanders anders ist (wenige Amerikaner haben je ihren Bundesstaat verlassen), der (wiederum aus deutscher Persil-Sicht) weitverbreiteten Schmutzigkeit und dem fehlenden Perfektionismus bei Kaputtbarkeiten. Letzteres könnte man Pragmatismus oder Schlampigkeit nennen - je nach Tagesdisposition, Stimmung und Frühstückszusammensetzung. Aber egal wie - ich finde es spannend, mit euren Blogs auf eine Surrogatreise zu gehen und so wenigstens visu- und textuell mit euch durch die Welt zu stolpern. Vielen, vielen Dank dafür!